Warum vegan?


Was ist Veganismus?


Klären wir zunächst einmal, was vegan überhaupt bedeutet.

Dazu gibt es eine schöne Definition der Vegan Society:

 

 „Veganismus ist eine Philosophie und Lebensweise, die versucht – soweit wie möglich und praktikabel – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten gegenüber Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden und die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Tieren, Menschen und Umwelt zu fördern.

In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die ganz oder teilweise von Tieren stammen.“(1)

Vegan

Veganismus ist also in erster Linie eine ethische Bewegung.

Vegan ist keine reine Ernährungsweise oder gar Diät, sondern eine Lebenseinstellung. Die pflanzliche Ernährung ist natürlich ein Kernaspekt im Veganismus, aber auch abgesehen von der Ernährung werden keine Tiere ausgebeutet. Veganer:innen tragen keinen Pelz und kein Leder und achten zum Beispiel auch bei Kosmetik und Reinigungsmitteln darauf, dass keine Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs enthalten sind und, dass für die Produkte keine Tierversuche stattgefunden haben.

 

Noch ein Wort vorab: Es geht nicht um Perfektion und dogamtische 100 %.

Wenn du die Definition aufmerksam gelesen hast, wird dir der Ausdruck „soweit wie möglich und praktikabel “ aufgefallen sein. Das bedeutet, dass es hier nicht um Perfektion geht, sondern um eine grundlegende Einstellung. Vielleicht lässt es sich für dich nicht umsetzen, zu 100 % auf tierische Produkte zu verzichten oder du schaffst den Umstieg nicht von heute auf morgen? Das ist kein Grund, komplett unvegan zu leben und nichts, wofür du dich schämen musst. Fang einfach an und lebe so vegan, wie es für dich möglich ist. Jeder Schritt zählt.


Auf dieser Seite geht es vor allem um die vegane Ernährung.

Im Folgenden erfährst du, welche Vorteile die vegane Ernährung haben kann, und aus welchen Gründen ich mich für eine vegane Lebensweise entschieden habe.


Was essen Veganer:innen?

Eine vegane Ernährung verzichtet auf sämtliche tierischen Lebensmittel. Veganer:innen essen also kein Fleisch, keinen Fisch, keine Milchprodukte, keine Eier, keinen Honig und keine Produkte mit sonstigen tierischen Bestandteilen wie z.B. Gelatine oder Karmin.

Im Umkehrschluss kann man sagen, dass Veganer:innen ausschließlich Pflanzen und Pilze essen. Pilze gehören weder zum Pflanzenreich noch zum Tierreich, sondern bilden ein eigenes biologisches Reich.

 

Wenn du jetzt denkst, dass die Auswahl an Lebensmitteln bei einer veganen Ernährung stark eingeschränkt ist, dann täuschst du dich. Natürlich fallen sämtliche tierische Produkte weg, aber die pflanzliche Küche ist so vielfältig, dass sich dein Speiseplan mit Sicherheit bereichern wird.

 

Vegane Lebensmittel sind beispielsweise alle Sorten an Gemüse und Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Getreide und Pseudogetreide sowie Nüsse, Saaten, pflanzliche Öle, Kräuter, Gewürze und Pilze. Außerdem gibt es auch verarbeitete vegane Lebensmittel, darunter die sogenannten Fleischersatzprodukte oder Milchersatzprodukte.


Mein Warum für die vegane Lebensweise


Schon als kleines Kind habe ich mich vegetarisch ernährt, weil ich Tiere liebe, seit ich denken kann. Tiere sind meine Freunde. Und meine Freunde esse ich nicht.

 

Alle Kinder lieben Tiere.

 

Und so gut wie jedes Kind ist irgendwann an dem Punkt, dass es sich fragt, warum wir unseren Hund lieben und gleichzeitig die Schweine essen.

In den meisten Fällen bekommen wir dann von klein auf erklärt, dass das normal sei. Schweine wären eben zum Essen da und das hätten wir ja schon immer so gemacht.

 

Zum Glück wurde mir das nicht gesagt, sondern meine Eltern waren von Anfang an damit einverstanden, dass ich mich vegetarisch ernähre.

Alle Kinder lieben Tiere.
Schon als kleines Kind habe ich Tiere geliebt, besonders unseren Hund Bubi :-)

So ernährte ich mich jahrelang vegetarisch und dachte, dass gerade die vielen Milchprodukte besonders gesund wären. Da ich Milch und Eier immer im Bioladen gekauft habe, ging ich auch davon aus, dass dafür keine Tiere leiden müssten.

 

Vegan habe ich früher tatsächlich für extrem und nicht durchführbar gehalten.

Für Eier sterben Küken

Das Umdenken kam, als ich im Fernsehen eine Sendung von Quarks & Co über vegetarische Ernährung anschaute.

Dort wurde gezeigt, wie die männlichen Küken, die bei der „Produktion“ neuer Legehennen sozusagen als „Abfall" anfallen, lebendig geschreddert werden.

Ich war schockiert, traurig, fassungslos. Fortan war für mich klar, ich will keine Eier mehr kaufen. Zunächst habe ich noch hin und wieder Eier von Bruderhahn-Projekten gekauft, bei denen die Küken nicht geschreddert, sondern aufgezogen werden. Aber seien wir mal ehrlich: das ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber am Ende werden die Hähne trotzdem getötet. Also keine Eier mehr!

Nach dieser Sendung suchte ich nach weiteren Informationen über vegane Ernährung, denn ich wollte wissen, wie ich mich gesund vegan ernähren kann.


Unter anderem waren es Bücher wie „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer oder „Anständig Essen“ von Karen Duve, eine Veggie Challenge von Peta sowie Filme wie „Hope for All“ und „Live and let live“, die mich schließlich davon überzeugten, vegan zu leben, um Tierausbeutung zu verhindern.

Mein erstes Warum für die vegane Lebensweise war also, dass ich Tierleid vermeiden möchte.

Denn Tiere haben genauso Gefühle wie wir. Tiere können Schmerzen empfinden wie wir. Tiere sind intelligent.

 

Nach und nach erkannte ich noch weitere Gründe für eine vegane Lebensweise.

  • Eine vollwertige vegane Ernährung kann unsere Gesundheit verbessern.
  • Die vegane Lebensweise ist besser für die Natur, für die Umwelt und für das Klima.
  • Eine vegane Ernährung verschwendet weniger Ressourcen. So können mehr Menschen satt werden.
  • Und letztendlich kann veganes Essen unglaublich lecker und vielfältig sein.

Meine Gesundheit hat sich durch die vegane Ernährung verbessert.

Achtung, dies ist kein Heilversprechen und meine Erfahrung ist nicht allgemeingültig. Trotzdem möchte ich gerne meine Erfahrungen mit dir teilen.

 

Die Umstellung von vegetarischer Ernährung mit extrem vielen Milchprodukten auf die rein vegane Ernährung hat meine Gesundheit unglaublich verbessert. Früher hatte ich zur Birkenpollenzeit drei Monate lang jede Nacht schlimme Asthmaanfälle und den ganzen Tag eine verstopfte Nase sowie verquollene, rote Augen. Ich war alle paar Monate krank, musste teilweise zweimal im Jahr Antibiotikum nehmen, Erkältungen haben mich mitunter zwei Wochen umgehauen und danach habe ich noch mindestens sechs Wochen schrecklich gehustet.

Seit ich mich vegan ernähre, ist mein Asthma komplett verschwunden und ich bin nur noch äußerst selten krank.

Wenn ich mal eine Erkältung habe, dann fühle ich mich meistens nach drei Tagen wieder gut. Und auch mein Heuschnupfen hält sich in Grenzen. Nur in Jahren mit plötzlich einsetzendem und extremen Pollenflug kann es vorkommen, dass ich mal zwei Tage eine schniefende Nase und juckende Augen habe.

Die vegane Küche hat meine Ernährung bereichert.

Obwohl ich mich schon immer relativ vielseitig und ausgewogen ernährt habe, ist meine Ernährung durch die Umstellung auf vegan noch viel vielfältiger geworden. Klingt das paradox, weil ja einige Lebensmittel wegfallen? Käse, Kuhmilch und Eier sind weggefallen. Fleisch und Fisch habe ich ja auch vorher nicht gegessen. Dafür habe ich unglaublich viele neue Lebensmittel für mich entdeckt, die ich vorher nie oder nur selten gegessen hatte, z.B. Kichererbsen, Mandelmus und Hefeflocken. Anstelle von einer Milch (Kuhmilch) habe ich viele unterschiedliche pflanzliche Milchalternativen entdeckt, darunter z.B. Haferdrink, Reisdrink oder Mandeldrink.

 

Die vegane Ernährung ist abwechslungsreicher als du vielleicht denken magst. Und mit der veganen Lebensweise fühle ich mich gut ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

 

Für mich geht die vegane Ernährung also voll auf!

 

Mit einer vollwertigen veganen Ernährung kann ich mich gesund ernähren und sehr lecker essen

und das ohne schlechtes Gewissen!


Vegan für die Tiere – warum vegetarisch nicht reicht


Ich will keine Tiere töten, also esse ich kein Fleisch. Auch Fische sind Tiere, weshalb Fisch auch Fleisch ist. Deshalb habe ich auch früher schon weder Fleisch noch Fisch gegessen.

Doch was ist mit Milchprodukten und Eiern? Dafür sterben doch keine Tiere... oder doch???

Kühe geben nicht einfach so Milch, sondern nur nach der Geburt eines Kälbchens.

Kuhmilch ist die Muttermilch der Kuh, die für das Kälbchen bestimmt ist.

Kein Tier trinkt nach dem Säuglingsalter noch Milch und dazu noch von einer andere Spezies.

Nur der Mensch macht das.

 

Für die Milchproduktion werden die Kühe heute oft künstlich befruchtet und nach der Geburt wird ihnen das Kälbchen sehr schnell weggenommen, damit wir die Milch trinken können.

 

Kühe sind fühlende und intelligente Tiere.

Vielleicht hast du schon mal eine Kuh mit einem Kälbchen auf der Weide gesehen und beobachtet, wie liebevoll die Kuh sich um ihr Kälbchen kümmert?

 

Wenn du dir jetzt vorstellst, dass das Kälbchen direkt nach seiner Geburt von seiner Mutter getrennt wird, dann wird dir bestimmt bewusst, dass die Kuh und ihr Kälbchen unter dieser Trennung sehr leiden.

 

Schon kurze Zeit nach der Geburt wird die Kuh erneut befruchtet. Milchkühe sind heute also fast dauernd schwanger.

Zudem stehen heute die wenigsten Kühe noch auf der Weide, die meisten leben in engen Ställen, wo sie wenig Tageslicht sehen und sich kaum bewegen können.

Was passiert mit den Kälbchen?

Was mit den Kälbchen passiert, nachdem sie ihrer Mutter entrissen wurden, das hängt davon ab, ob es weibliche oder männliche Kälbchen sind.

Die weiblichen Kälbchen werden zu neuen „Milchmaschinen“ aufgezogen. Die männlichen Kälbchen werden kurz gemästet und dann geschlachtet und zu Kalbsfleisch verarbeitet.

 

Für Milch leiden und sterben also auch Tiere.

Die meisten Kühe stehen heute nicht mehr auf der Weide.
Eine glückliche Kuh auf der Weide... leider stehen heute die meisten Kühe im Stall und nicht mehr auf der Weide.
Kälbchen wollen leben.

Hühner legen von Natur aus nicht jeden Tag ein Ei, sondern nur wenige Eier im Jahr.

Für Eier leiden Hühner.

Die heutigen Hühner sind jedoch so gezüchtet, dass sie täglich Eier legen.

Außerdem werden die Hühner meistens in viel zu engen Räumen mit viel zu vielen Individuen eingesperrt. Die Hühner sind oft krank und verletzt oder attackieren sich auf Grund des Platzmangels gegenseitig.

 

Dabei sind Hühner von Natur aus intelligente und soziale Wesen, die in Herden leben und Freundschaften schließen.

 

Heute gibt es zwei Typen von Hühnern, die einen sind für das Eierlegen gezüchtet, die anderen für Fleisch.

Bei der „Produktion“ der Legehennen werden also nur die weiblichen Hühner gebraucht. Daher wurden bis vor Kurzem alle männlichen Küken getötet. Zum Glück ist das Kükenschreddern seit 2022 endlich verboten und es werden Methoden angewandt, um das Geschlecht vorab im Ei zu erkennen. Auch gibt es sogenannte Zweitnutzungsrassen, bei denen die männlichen Küken als Bruderhähne aufgezogen werden. Letztendlich werden die Hähne dann aber doch getötet.

 

Für Eier leiden und sterben also auch Tiere.



Vegan für die Gesundheit: Ist VEGAN gesund?


Vegan bedeutet grundsätzlich erst einmal weder gesund noch ungesund. Vielmehr hängt es davon ab, wie ausgewogen die Ernährung zusammengestellt ist.

 

Man kann sich vegan sehr gesund ernähren, aber auch sehr ungesund. Vegane Würstchen mit Ketchup und dazu eine Cola? Auch das ist vegan, aber natürlich nicht wirklich gesund.

 

Eine vollwertige und ausgewogene vegane Ernährung kann sehr gesund sein und hat gegenüber der gegenwärtigen westlichen Ernährung erhebliche Gesundheitsvorteile!

Vegan gesund essen.

Die heutige westliche Ernährung ist alles andere als gesund!

Die meisten Menschen essen zu viel Fleisch, zu viel Zucker, zu viel Fett, zu viel Salz und viel zu viele stark verarbeitete Produkte (2). Und die meisten Menschen essen zu wenig Gemüse, zu wenig Obst, zu wenig Vollkorn, zu wenige Hülsenfrüchte und zu wenige Nüsse (2).

 

Auf Grund der heutigen sehr ungesunden Ernährung mit vielen verarbeiteten und tierischen Produkten nehmen nichtübertragbare Zivilisationskrankheiten, wie Adipositas, Herzerkrankungen, Diabetes Typ 2 oder Krebs immer mehr zu (3).

Rotes Fleisch wurde mittlerweile von der Weltgesundheitsorganisation WHO als wahrscheinlich krebserregend eingestuft (4).

Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Kuhmilch ein Faktor für die Entstehung von Diabetes Typ 1 sein könnte (5, 6).

Es kommt dabei immer auf die Menge an. Kein Lebensmittel bringt dich sofort um und selbst das lebenswichtige Wasser kann im Übermaß tödlich sein.

Aber: Ein übermäßiger Verzehr tierischer Produkte gilt als gesundheitsschädlich, wohingegen die meisten pflanzlichen Lebensmittel als gesundheitsfördernd gelten.

Mit einer abwechslungsreichen und vollwertigen veganen oder pflanzenbasierten Ernährung können wir den nichtübertragbaren Zivilistaionskrankheiten vorbeugen und ein gesundes und langes Leben führen.


Das sagen Ernährungsfachgesellschaften zu veganer Ernährung

Die Ernährungsgesellschaften der unterschiedlichen Länder haben unterschiedliche Ansichten im Hinblick auf eine rein vegane Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) steht der rein veganen Ernährung noch kritisch gegenüber, sie lehnt die vegane Ernährung nicht grundlegend ab, hat aber Bedenken, dass es jeder Mensch in jeder Lebenslage einfach umsetzen kann (7). Fachgesellschaften aus den USA, Großbritannien oder Kanada betrachten eine gut geplante, vegane Ernährung in jeder Lebenslage als gesund durchführbar (8, 9, 10).

 

Alle Ernährungsgesellschaften sind sich darin einig, dass eine gesunde Ernährung überwiegend pflanzlich basiert sein sollte auf Grundlage von Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Vollkorn, Nüssen und Saaten. Der Verzehr von tierischen Produkten, insbesondere von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch, sollte stark reduziert werden. Kleine Mengen tierischer Produkte, insbesondere von Seefisch und Milch, halten die meisten Ernährungsfachgesellschaften jedoch für angemessen.


Eine vegane Ernährung kann sehr gesund sein

Fakt ist also: Es gibt nicht DIE eine gesunde Ernährung, sondern viele Möglichkeiten, sich gesund zu ernähren.

 

Eine Möglichkeit der gesunden Ernährung ist eine ausgewogene vegane Ernährung auf der Basis von vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln.

 

Eine vegane Ernährung im Sinne einer vollwertig pflanzlichen Ernährung hat viele gesundheitliche Vorteile.

  • Der Verzehr vieler unterschiedlicher pflanzlicher Lebensmittel wirkt sich positiv auf die Darmflora aus.
  • Ebenfalls förderlich für die Darmflora ist ein hoher Ballaststoffanteil der Ernährung. Ballaststoffe finden sich ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln, wie z.B. Gemüse, Getreide oder Hülsenfrüchten. Tierische Produkte enthalten keine Ballaststoffe.
  • Gemüse und Obst enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
  • Eine pflanzliche Ernährung mit viel Obst und Gemüse wirkt antientzündlich.

Vegan heißt aber nicht automatisch gesund oder ungesund. Eine vegane Ernährung kann sehr unterschiedlich aussehen.

 

Eine Spezialform der veganen Kost ist die roh-vegane Ernährung. Bei der roh-veganen Ernährung werden ausschließlich rohe, ungekochte Nahrungsmittel verzehrt. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was genau die roh-vegane Ernährung ist und wie gesund Rohkost ist, dann findest du die Informationen dazu in meinem Blogartikel über Rohkost.


Vegan für die Umwelt und das Klima


Vegan gegen den Klimawandel

Der Klimawandel ist mittlerweile eine Klimakrise und nicht mehr zu leugnen. Die Klimakatastrophe bedroht nicht nur die Ökosysteme der Natur, sondern letztendlich auch die Lebensgrundlage für uns Menschen.

 

Neben vielen anderen Faktoren ist unsere Ernährung mit beteiligt am Klimawandel.

 

Unsere Ernährung verursacht etwa ein Drittel aller globalen Treibhausgasemissionen (11).

Und über die Hälfte der Treibhausgase aus der Lebensmittelproduktion stammt aus der Produktion von tierischen Produkten (12).

 

Deshalb trägt eine vegane oder pflanzenbasierte Ernährung, bei der keine oder zumindest weniger tierische Produkte verzehrt werden, einen großen Teil zum Klimaschutz bei.


Ernährung ist natürlich nicht der einzige Faktor beim Klimaschutz, aber ein sehr wichtiger! Und jeder noch so kleine Schritt zählt.

 

Zudem ist unsere Ernährung einer der Faktoren, über den jeder einzelne Mensch sofort leicht und trotzdem sehr wirksam etwas verändern kann.

 

Wir essen jeden Tag mehrfach und mit jeder Mahlzeit treffen wir eine Entscheidung!

 

Wenn jeder Mensch seinen Konsum an tierischen Produkten reduzieren würde, wäre bereits ein großer Schritt zum Klimaschutz getan.

Tofu for Future?

Bestimmt hast du auch schon den Spruch gehört, dass Veganer:innen schuld an der Abholzung der Regenwälder wären. Für Soja wird doch Regenwald abgeholzt, oder etwa nicht?

Es stimmt, dass für den Sojaanbau Regenwald abgeholzt wird. Aber wusstest du, dass ganze 77 % der weltweiten Sojaernte im Futtertrog von den Tieren landen, die hinterher zu Fleisch verarbeitet werden? Wenn wir also Fleisch essen, konsumieren wir indirekt erheblich mehr Soja als beim Verzehr von Tofu (13). Zudem wird Soja für Tofu meist in Europa angebaut. Für Tofu wird also gar kein Regenwald abgeholzt, für Fleisch hingegen schon.

 

Wenn du mehr über die Auswirkungen von Soja auf die Umwelt und die gesundheitlichen Aspekte von Soja erfahren möchtest, dann findest du ausführliche Informationen dazu in meinen Blogartikel über Soja!


Vegan für mehr Gerechtigkeit. Wie werden wir alle satt?


Mit der gegenwärtigen Ernährung der Weltbevölkerung werden wir über kurz oder lang arge Probleme bekommen. Auf der Erde leben immer mehr Menschen und alle wollen satt werden. Mit steigender Weltbevölkerung werden die Ressourcen immer knapper und der Welthunger nimmt immer weiter zu.

 

Eine vegane Ernährung kann dazu beitragen, dass Ressourcen geschont werden und alle Menschen satt werden.

Vegan für Gerechtigkeit

Im Gegensatz zu Kühen können Menschen kein Gras essen, weshalb Grünland als Nahrungsgrundlage für Weiderinder sinnvoll genutzt werden kann. Aber die sogenannten Nutztiere grasen heutzutage größtenteils nicht mehr auf der Weide, sondern stehen im Stall. Dann müssen die Tiere gefüttert werden. Und sie brauchen viel Futter. Ein Drittel der globalen Ackerfläche wird nicht direkt für den Anbau unserer Nahrung genutzt, sondern für den Anbau von Futtermitteln für die sogenannten Nutztiere (14).

 

Das ist extrem ineffizient, denn für 1 kg Rindfleisch werden viele kg Weizen oder Soja als Futter verbraucht. Würden wir das Getreide oder Soja selber essen, dann könnten viel mehr Menschen satt werden als mit dem Fleisch.

 

Auch bei diesem Punkt gilt: die vegane Ernährung allein wird die Welt nicht retten und es können nicht Menschen weltweit alle Menschen von heute auf morgen vegan werden. Aber so wie bisher kann es nicht weiter gehen! Der weltweite Konsum tierischer Produkte muss drastisch reduziert werden.

 

Wenn alle Menschen etwas weniger tierische Produkte essen und stattdessen auf eine stärker pflanzenbasierte Ernährung umsteigen würden, dann könnten wir extrem viel Landfläche einsparen und hätten eine ausreichende Menge an Nahrungsmitteln, um die gesamte Menschheit satt bekommen.

 

Weitere Infos zu diesem Thema findest du z.B. bei ProVeg International.


Und jetzt kommst du! Möchtest du auch vegan leben?


Möchtest auch du dich vegan oder vorwiegend pflanzlich ernähren?

Das finde ich großartig! Wenn du dich für eine vegane oder überwiegend pflanzliche Ernährung entscheidest, ist es wichtig, dass du gut informiert bist. Mit einer gut geplanten und vollwertigen veganen Ernährung ist es möglich, sich sehr gesund zu ernähren und sogar diversen Krankheiten vorzubeugen.

 

Bitte achte darauf, dass deine Ernährung ausgewogen und möglichst abwechslungsreich gestaltet ist. Du solltest viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und Kartoffeln sowie Nüsse und Saaten und kleine Mengen gesunder Pflanzenöle essen, ausreichend Wasser trinken und bestimmte Nährstoffe supplementieren. Wie du vielleicht schon weißt, ist in der veganen Ernährung das Supplementieren von Vitamin B12 unerlässlich. Auch auf einige weitere Nährstoffe ist genauer zu achten. Besonders wichtig ist unter anderem die ausreichende Versorgung mit Vitamin D, Calcium, Eisen, Jod und Omega-3-Fettsäuren.

Auf die ausreichende Nährstoffversorgung ist im Übrigen nicht nur bei veganer Ernährung zu achten, sondern bei jeglicher Ernährungsform.

Wünschst du dir Unterstützung auf deinem Weg in eine vegane Ernährung, die gesund, alltagstauglich und lecker ist?

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Quellen

(1) https://www.vegansociety.com/go-vegan/definition-veganism

(2) GDB 2017 Diet Collaborators (2017): Health effects of dietary risks in 195 countries, 1990-2017: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2017. https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S0140-6736%2819%2930041-8

(3) https://pan-int.org/about-us/nutrition-individual-health/

(4) https://www.who.int/news-room/questions-and-answers/item/cancer-carcinogenicity-of-the-consumption-of-red-meat-and-processed-meat

(5) Verge, C. F., Howard, N. J., Irwig, L., Simpson, J. M., Mackerras, D., & Silink, M. (1994). Environmental factors in childhood IDDM. A population-based, case-control study. Diabetes care, 17(12), 1381–1389. https://doi.org/10.2337/diacare.17.12.1381

(6) Virtanen, S. M., Läärä, E., Hyppönen, E., Reijonen, H., Räsänen, L., Aro, A., Knip, M., Ilonen, J., & Akerblom, H. K. (2000). Cow's milk consumption, HLA-DQB1 genotype, and type 1 diabetes: a nested case-control study of siblings of children with diabetes. Childhood diabetes in Finland study group. Diabetes, 49(6), 912–917. https://doi.org/10.2337/diabetes.49.6.912

(7) Richter, M. et al. (2016): Vegane Ernährung. Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). https://www.dge.de/wissenschaft/stellungnahmen-und-fachinformationen/positionen/position-zur-veganen-ernaehrung/

(8) Melina, V., Craig, W., & Levin, S. (2016). Position of the Academy of Nutrition and Dietetics: Vegetarian Diets. Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, 116(12), 1970–1980. https://doi.org/10.1016/j.jand.2016.09.025

(9) BDA The Association of UK Dietilians: Vegetarian, vegan and plant-based diet: Food Fact Sheet. https://www.bda.uk.com/resource/vegetarian-vegan-plant-based-diet.html

(10) Amit M. (2010). Vegetarian diets in children and adolescents. Paediatrics & child health, 15(5), 303–314. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21532796/

(11) Crippa, M., Solazzo, E., Guizzardi, D. et al. (2021): Food systems are responsible for a third of global anthropogenic GHG emissions. Nat Food 2, 198–209. https://doi.org/10.1038/s43016-021-00225-9

(12) Xu, X., Sharma, P., Shu, S. et al. (2021): Global greenhouse gas emissions from animal-based foods are twice those of plant-based foods. Nat Food 2, 724–732. https://doi.org/10.1038/s43016-021-00358-x

(13) Ritchie, H. & M. Roser: Soy. Our World in Data. https://ourworldindata.org/soy

(14) Steinfeld, H., P. Gerber, T. D. Wassenaar, et al. (2006): Livestock’s long shadow: environmental issues and options. Food and Agriculture Organization of the United Nations, Rome.

 

 

Weitere Informationen rund um die vegane Lebensweise findest du zum Beispiel bei:

ProVeg International: https://proveg.com/de/

Ecodemy: https://ecodemy.de/magazin/

Pan International: https://pan-int.org/

Vegan Society: https://www.vegansociety.com/

Bildquellen auf dieser Seite:

Hintergrund: Foto von Vanessa Loring/pexels.com

Bild 1, veganes Herz: eigene Grafik erstellt mit canva.com

Bild 2, Nora mit Hund Bubi: Manfred Wuttke

Bild 3, Küken: Michael Anfang/unsplash.com

Bild 4 und 5, Kühe: Nora Wuttke

Bild 6, Huhn: Jason Leung/unsplash.com

Bild 7, Rohkostteller: Anna Pelzer/unsplash.com

Bild 8, brennende Erde: Javier Miranda/unsplash.com

Bild 9, Gemeinschaft: Hannah Busing/unsplash.com